Bei der Durchsicht der Fotos von der Forschungsreise im zauberhaften südfranzösischen l’Aude (Département Aude) soße ich immer wieder auf Erstaunliches.
Auf dem verwahrlosten Friedhof von Coustaussa statteten wir dem Grab des ermordeten Abbe Gelis einen Besuch ab, der in dem Rätsel um Rennes-le-Château einer der Mitwisser gewesen sein muss. Der Priester Sauniere deutete an, dass man ihm mundtot machen wollte, da er nicht länger schweigen wollte. Sein Geheimnis nahm er mit in jenes Grab.
Schon auf dem Friedhof fiel mir das interessante Bruchstück im Schatten des Grabes auf. Bei näherem Betrachten staunte ich nicht schlecht. Eine sich dreifach windende Schlange- ein schamanisches Ritualsymbol – auf einem christlichen Friedhof … Ganz deutlich kann man im schmiedeeisernen Teil oben mittig die Schlange erkennen, sie erinnert außerdem an den Ouroboros, das uralte Zeichen, das schon in den altägyptischen Zauberpapyri aufgezeichnet wurde und bei Alchemisten ein beliebtes Zeichen war. Es symbolisiert den ewigen Kreislauf, die stetige Wiedergeburt bzw. den gleitenden Übergang von sein, vergehen und werden. Der geschlossene Kreis ist ein Gleichnis: „Eins ist alles“. In der dreifachen Form wird es von Schamanen für ein Holen bestimmter Informationen, die aus Raum und Zeit verbannt wurden (z. B. um sie zu verstecken), ins Hier und Jetzt genutzt. Sehr interessant … Schade das die gesamte Skulptur nicht mehr zu sehen ist. Wer hat dieses Grabmal zerstört?
Hier nochmal als Detail:
Verblüfft war ich nun nochmals, als ich ein Foto aus dem Museum von Rennes-le-Château genauer betrachtete:
Zeigt sich doch hier das gleiche Symbol, die dreifach verschlungene Schlange, auch Dreier-8 genannt. Sie war vermutlich ebenso auf dem Sockel zu sehen, doch auch diese Stele bzw. der Sockel wurde teils zerstört, es ist nämlich die berühmte Stele aus der Kirche in Rennes-le-Château, die nun im Garten die Statue der Magdalena trägt, (manche sagen auch, die Statue ist ein Pendant zur heiligen Marien-Statue von Lourdes).
Das Original des Sockels steht im Museum der Kirche:
Allerdings fehlt ein Teil und man rätselt außerdem, warum sie zeitweise verkehrt herum aufgestellt wurde.
Eine Antwort auf „Geheimnisvolle schamanische Symbole in Rennes-le-Château und Coustaussa“
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