Ebenso wie der Ausdruck unserer Augen und unseres gesamten Körpers ist die Stimme als Spiegel der Seele zu sehen. Wir können unseren Gemütszustand erforschen und sehr genau hörbar machen, wie wir gerade „gestimmt“ sind. Wir drücken uns aus und erkunden uns: Wo nehmen wir übermäßige Spannung war, Blockaden im Körper oder mangelnde Spannkraft. Wie immer geht es um die goldene Mitte, die Eutonie, wie die Griechen es nannten.

Durch gemeinsames Tönen von Vokalen versetzen wir unseren Körper und den Raum um uns herum in ein Schwingen. So lassen wir uns in uns hinein fallen. Manchmal ist es, als ob uns dabei Flügel wüchsen, die uns weit fort tragen auf eine Reise, von der wir ganz berührt wieder zurückkehren.

Die Heilkraft der Stimme

Ich spüre in meinen Körper hinein.
Nehme Kontakt auf mit der Erde.
Richte meine Wirbelsäule auf.
Der Kanal ist geöffnet, der Körper aufgespannt.

Töne fließen durch mich hindurch.
Es ist wie Massage von innen.
Die Schwingungen breiten sich in mir aus.
Wie wohl das tut.

In diesem freien Fluss erlebe ich den Gesang als ein Tor,
Ein Tor zu mir selbst, zu Himmel und Erde.
Ton und Schwingung machen hörbar,
was wir in unserem Innersten erahnen.
Sie werden zum Ausdruck reiner Freude.
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